NEWS: „handverlesen“ jetzt auch Teil der Lyrikempfehlungen 2024

Handverlesen, die erste Anthologie deutscher Gebärdensprachpoesie schafft es mit einem innovativen Konzept mit Videos der Gebärdensprachpoesien via Augmented Reality und Übersetzungen in deutsche Lautsprache Publikum und Kritiker*innen zu überzeugen.

UPDATE: Nun hat es der Band auch auf die Liste der Lyrikempfehlungen 2024 geschafft. Jurorin Kerstin Preiwuß bezeichnet den Band als „ein Kompendium an Möglichkeiten, wie sich Dichtung inner- wie außerhalb des Gedruckten wahrnehmen und übersetzen lässt“. Mehr dazu und zu den anderen Empfehlungen (in diesem Jahr erstmals mit einer Kategorie Kinderlyrik) finden sich auf der Webseite der Lyrikempfehlungen.

Aus 196 Einsendungen wählte das Kuratorium der Hotlist 30 Bücher aus unabhängigen Verlagen, über die Publikum und Jury abstimmen konnten. Die 3 Titel mit den meisten Stimmen in der öffentlichen Wahl schaffen es automatisch auf die Hotlist, 7 weitere Titel bestimmt die Jury. Der bei hochroth München von Franziska Winkler herausgegebene Band schaffte es mit 316 Stimmen auf Platz 3 des Publikumsvotings. Prämiert werden jährlich Bücher aus unabhängigen Verlagen „die zeigen, was Indies können.“

Im Zuge der Frankfurter Buchmesse fand am 20.10. die offizielle Preisverleihung statt. handverlesen erhielt den Dörlemann ZuSatz-Preis und wurde von der Jury als „ein kleines multimediales Kunstwerk, das weit über die Grenzen des gedruckten Buches hinausgeht“ gelobt. Der Preis der Hotlist ging an den MaroVerlag für „Leere Menge“ von Verónica Gerber Bicecci.

Die Hotlist 2023 findet ihr über die offizielle Webseite:

 

 

 

 

 

Außerdem darf sich der Titel zu Bayerns besten Independentbüchern 2023 zählen. Die Jury nennt handverlesen „ein Buch, das einlädt, Literatur neu zu denken, [in das Thema einführt] und
zeigt, wie Gebärdensprachpoesie traditionelle Definitionen von Literatur in Frage stellt und eine lyrische Sprache jenseits von Schrift und gesprochenem Wort findet.“

Alle zehn empfohlenen Neuerscheinungen finden sich unter anderem auf der Homepage des Bayrischen Staatministeriums für Wissenschaft und Kunst: