Humberto Quino – Jemand anders sein und es nicht wissen | Como ser otro y no saberlo
Aus dem bolivianischen Spanisch von Michael Ebmeyer
Epilog: Rery Maldonado Galarza
Grafik: Marco Tóxico, www.marcotoxico.com
Satz und Layout: Fagott Ffm
38 Seiten, 19 x 13 cm, Broschur
hochroth Heidelberg 2021
ISBN: 978-3-903182-88-2
©Alle Rechte liegen bei den Urhebern
Die Verse von Humberto Quino Márquez sind unabdingbarer Teil einer komplexen und reichen bolivianischen Identität. In ihnen wird das Spanische zur lingua franca, in der sich all die Welten, mit denen wir leben, zu einem souverän-anarchischen Selbstverständnis verdichten. (Rery Maldonado Galarza)
GLÜCKLICH DÜRFEN WIR UNS SCHÄTZEN,
WENN WIR EINE ERDNUSS KAUENNicht ein einziges Stück Nerv, das uns gehören würde
ausgesetzt auf einer Blumenwiese
versunken im verlorenen Reich der Kreaturen der
Niederlage
Jemand tanzt in unseren schwermütigen Köpfen
die Sehnsucht / Purpur und Klage des Abends.
So sind wir unterwegs / gekrönt vom ländlichen Wind
von betagten Damen, die die Stadt verschlingt
von den Abgedroschenheiten unserer Rotunde
von der Wut / dem Zorn und der schmutzigen Liebe
vom Hass / der Raserei und der Kahlköpfigkeit
vom Chaos und von der Zerstörung
von dem schwieligen Tod, der uns erwartetSOMOS BIENAVENTURADOSMASTICANDO UN CACAHUETENo hay un solo pedazo de nervio que nos pertenezcaAbandonados en un campo de floresHundidos en el perdido reino de las criaturas de la derrotaAlguien danza en nuestras melancólicas cabezasLa saudade / Púrpura y lamento de la tarde.Así vamos / Coronados por el agreste vientoPor longevas damas que la ciudad engullePor las manoseadas de nuestra rotondaPor la ira / La rabia y el sucio amorPor el odio / La cólera y la calviciePor el caos y la destrucciónPor la encallecida muerte que nos aguarda.
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